Samstag, 24. September 2011
Um 5 Uhr ist Tagwache, um 06.30 Uhr rollen die Räder Richtung Frankreich. Am Nachmittag treffen wir nach ruhiger Fahrt in Dieulefit ein, ein kleines Dorf Höhe Montélimar, in dem die Zeit stehengeblieben scheint. Aber nein, es ist ja (fast) alles vorhanden, was das Herz begehrt. Ruhig ist es auch – bis auf die Vögel, die machen einen Höllenlärm. Vor allem ein Käuzchen scheint nachts keine Ruhe zu finden.
Dieulefit (Klick auf die Bilder -> Vergrösserung) |
Sonntag, 25. September 2011
Der erste Ausflug führt nach Süden, eigentlich suchen wir die Wanderroute zum Roche des Aubres. Wir verpassen sie erfolgreich. Dafür führt eine abenteuerliche Route durch die Berge, sie ist sogar smart-tauglich und so er-fahren wir halt die Rhône-Alpes… In Nyons erstehen wir Lavendelhonig – die dazugehörigen Felder haben wir zur Genüge gesehen, leider blühen sie schon längst nicht mehr. Da müssten wir im Frühling wiederkommen!
Nyons |
Moulin d'huile à Nyons |
Unterwegs südlich von Dieulefit |
Montag, 26. September 2011
Heute fahren wir nördlich, ich habe eine Route ausbaldowert, die wir auch finden sollten. Genau, ab Eyzahut führt ein angenehmer (abgesehen von der toten Schlange zmitzt auf dem Pfad, igitt), breiter Wanderweg rund um den Hügel zum Trou du Furet. Wow, entfährt es uns. Das Trou ist wahrhaftig ein Trou, nämlich durch die Felswand hindurch, ähnlich unserem Martinsloch, vermutlich etwas grösser. Nach dem Bestaunen der Durch- bzw. damit verbundenen Aussicht nehmen wir die restlichen Meter bis zum Top unter die Füsse und auch hier: WOW. So schön! Ueber den schroff aufragenden Felswänden finden sich liebliche Auen (durchmischt mit Schafsböppel), sanft in die Wälder hinabfallend und mit Büschen übersät. Zurück zum Trou entdeckt mein lieber Mann den Wanderweg, der mitten durch das Loch ins Tal führt. Er denkt natürlich, dies sei eine Abkürzung. Das ist es wohl auch. Nur um ca. 70 Grad steiler als der bequeme Weg. Wir hangeln uns wie Tarzan und Jane von Ast zu Ast, unter Felsbrocken hindurch und von Stein zu Stein Richtung Tal. Unten angelangt, weist uns das GPS den Weg zum Smart (Ohne wäre es dann auch metermässig keine wirkliche Abkürzung mehr gewesen…).
Trou du Furet |
Oberhalb des Trou du Furet |
Montagnes bei Dieulefit |
Der "Wanderweg" |
Poet-Laval |
Dienstag, 27. September 2011
Weiter geht es Richtung Süden, eigentlich wollten wir in Agde ein paar Tage bleiben, da der Campingplatz viel zu kleine Plätze anbietet, fahren wir nach Gruissan (letztes Jahr sahen wir hier Zeltler, wie sie im Sturmwind verzweifelt und erfolglos ihr Zelt zu retten versuchten). Dieses Jahr ist herrliches Spätsommerwetter, wir sitzen bis halb neun Uhr draussen, bis die Mücken eintreffen.
Narbonne-Plage |
Mittwoch, 28. September 2011
Ein richtiger Ferientag – wir hängen herum, kaufen ein und baden im Meer.
Donnerstag, 29. September 2011
Nach der Besichtigung von Olonzac und Siran geht es in die Berge - eine Rundfahrt in die Gorges de la Clamoux verläuft aber eher enttäuschend – zwar ist alles sehr sehr grün, aber wir fahren meist im Wald auf schmalen Strässchen, ohne Aussicht.
Vor den Gorges de la Clamoux |
Freitag, 30. September 2011
Wir besuchen meine Tante in Ginestas, sie ist vor elf Jahren ausgewandert und kann uns viel über das Leben hier erzählen. Am Canal du Midi (bei Le Somail) bei einem Glas Wein und feinem Essen geniessen wir wieder einen Prachtstag, den wir mit einem Schwumm im Meer beschliessen.
Am Canal du Midi |
Canal du Midi |
Ginestas |
Super schöne Bilder!
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