Am Samstagmorgen findet eine Informationsveranstaltung des Reisebüros statt, wir erfahren nichts wirklich Neues, versuchen, einen Tag früher zurückzufliegen (was sich als aussichtslos erweist) und machen nun das Beste aus der Situation. Da heute der Central Park wieder offen ist, umrunden wir ihn das erste Mal überhaupt joggenderweise, zusammen mit hunderten anderen Läufern. Beim Zielgelände kommen dann doch etwas wehmütige Gefühle auf, ironischerweise herrscht prächtiges Wetter und wir können die Sonnenstrahlen trotz recht frischer Temperaturen geniessen. Den Nachmittag verbringen wir vorwiegend im Sportgeschäft, meine Laufschuhe kosten hier nicht einmal die Hälfte des Preises zuhause. Am Abend wird statt Pasta Fleisch in amerikanischen Dimensionen geschlemmt. Auf der Facebook-Seite des Marathons verabreden sich die Läufer zu ihren eigenen Läufen am Sonntag - viermal um den Central Park ergibt auch einen Marathon.
Zielgelände im Central Park |
Für einmal gemeinsam beim Ziel |
Times Square |
Da der Central Park am Sonntag überfüllt ist, mieten wir uns ein Fahrrad am Hudson und umrunden die Südspitze Manhattans (der Veloweg geht um ganz Manhattan). Rundherum würde gemäss Vermieter sieben Stunden beanspruchen, das ist dann doch etwas gar viel. Dem Hudson entlang geht's bis zum 9/11-Memorial (welches geflutet wurde und nicht zugänglich ist), wir bestaunen das neue WTC und überqueren den Battery Park, der grossflächig gesperrt ist - die Aufräumarbeiten sind in vollem Gang. Ueber die Brooklyn-Bridge gehts nach Brooklyn, zurück dann über die Manhattan-Bridge. Trotz Sonnenschein ist es recht frisch, so dass wir auf Höhe der Fahrradvermietung den East River verlassen und quer durch Manhattan (die Autofahrer sind Velölern gegenüber völlig rücksichtslos, da heisst es aufpassen, auch wenn wir auf dem Veloweg sind) zurück zum Hudson fahren. Zum Abendessen lassen wir uns zum Shabu Shabu chauffieren, wo wir uns ein - na was wohl - gönnen.
Beim 9/11 Memorial- im Hintergrund New Jersey |
Blick vom Battery Park auf WTC |
Brooklyn-Bridge |
Shabu Shabu |
Am Montagmorgen ist der Highline-Park wieder geöffnet, hurra, nun können wir ihn doch noch besichtigen. Noch vor dem Morgenessen joggen wir dem Hudson entlang zum Highline-Park und wieder zurück und geniessen nachher das letzte Mal Möne's Pancakes. Am Nachmittag werden wir pünktlich abgeholt und zum Flughafen gebracht (wir landen zunächst am falschen Terminal, kommen aber dadurch in den Genuss des Airtrain). Rechtzeitig vor dem angekündigten Wintersturm verlassen wir die gebeutelte US-Ostküste.
Higline-Park |