Mittwoch, 8. Mai 2013
Einen Tag vor Auffahrt fahren wir in aller Herrgottsfrühe (Zwei Uhr morgens) los, um einigermassen dem Feiertagsverkehr auszuweichen. Denn heute ist in Frankreich "jour de la victoire", also zwei Feiertage hintereinander und mit entsprechendem Stau-Aufkommen ist zu rechnen. Und prompt gerät die Anfahrt etwas lang, mit Umweg über "la petite Camargue", wo einem immerhin einige Flamingos geboten werden, sind wir über 12 Stunden unterwegs. Bei schönstem Sonnenschein treffen wir in unserem temporären Heim ein, versorgen uns, die Katzen und die Fische und geniessen die Wärme.
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La petite Camargue |
Donnerstag, 9. Mai 2013
Den Morgenkaffee können wir in der Sonne schlürfen, bevor wir uns zum gouffre géant de Cabrespine aufmachen. Die Werbung scheint etwas übertrieben, soooo gross ist diese Grotte nicht. Etwas enttäuscht fahren wir zurück zum Canal de midi und lassen uns eine Omelette mit Pommes servieren. Die muss nachher bei einem Spaziergang bis zur nächsten Schleuse verdaut werden, das Wetter macht auch mit, einzig der Wind ist etwas lästig.
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Morgensonne |
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Cabrespine |
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Gouffre géant de Cabrespine |
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Verpflegungsstation am Canal du midi |
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Unterwegs |
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Unsere Mitbewohner
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Freitag, 10. Mai 2013
Heute geht's nach Narbonne, zu Fuss durch die Altstadt, es wird viel gebaut. Der Platz vor "Les halles" ist eine Baustelle, er wird aber einmal sehr schön sein. Nach einem Imbiss beschliessen wir, ans Meer zu fahren, dem Etang de Bages entlang nach Peyriac-de-Mer. Hier führt ein Steg über den Etang, zwar bläst es einen fast ins Wasser, es ist aber trotzdem sehr schön.
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Narbonne |
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Narbonne - Les halles |
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Windige Sache |
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Etang |
Samstag, 11. Mai 2013
Wieder steht ein "Wandertag" an, tapfer trotzen wir dem Wind (der Kerl bleibt uns wirklich treu) und marschieren in der Gorge de l'Héric zu einem halbwegs windstillen Plätzli zum Picknick. Der Rückweg führt uns am Etang de Montady vorbei, wir geniessen den Ausblick und die Sonne (natürlich schön windgeschützt von einem Felsen).
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Gorges de l'Héric |
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Picknicken am Héric |
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Etang de Montady |
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Etang de Montady |
Sonntag, 12. Mai 2013
Nach dem Morgenessen geht's nach Limoux, der Jardin aux plantes parfumées ist unser heutiges Ziel. Dummerweise macht der erst wieder um 13 Uhr auf, das heisst, wir suchen uns wieder mal ein Picknick-Plätzlein und finden auch eines mitten in Limoux, am Fluss. Der botanische Garten ist sehr schön, die beiden Keas im Käfig ohne Grünzeug etc. gefallen uns aber weniger.
Letzte Einkäufe werden getätigt, wir fahren auf einen Abstecher nach Gruissan zum fast schon obligaten Picknick, heute am Sandstrand. Den restlichen Tag verbringen wir gemütlich daheim.
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Gruissan |
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Hinter dem Haus |
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... und vor dem Haus |
Dienstag, 14. Mai 2013
Unglaublich, wie schnell so eine Woche verfliegt - um vier Uhr schmeissen wir den Schlüssel in den Briefkasten und verlassen das temporäre Daheim. Vor Montélimar tönt es dramatisch vom linken Vorderrad, na, wird wohl ein Plastiksack sein, der sich verfangen hat. Mein "Verfolger" (schon seit ca. zwanzig Minuten hinter mir) überholt und deutet auf besagtes Rad. Mist, der Halt auf dem Pannenstreifen zeigt, es ist leider nicht nur ein Plastiksack, sondern der Innen-Kotflügel (falls der wirklich so heisst) hat sich gelöst und ist jetzt abgeraffelt. Mit dem Kotflügel rattert auch die Stossstange bedenklich. Super - es ist morgens um sieben Uhr und wir stehen auf der Autobahn. Ich reihe mich hinter die Lastwagen ein, nehme die nächste Ausfahrt und schleiche auf der Landstrasse in der Hoffnung, eine Toyota-Garage zu sichten. Erst in Valence werde ich fündig, juchhu, inzwischen ist es acht Uhr und ein Mech steht an der Tür. Leider sieht er sich ausserstande, einen Blick unter mein Auto zu werfen, ich müsse zwingend auf den Chef warten, der um halb neun Uhr komme. Die Zeit bis dahin verbringen wir mit der Suche nach einem offenen Restaurant, was aber definitiv zu früh ist in dieser Herrgottsfrühe. Aber auch so wird es halb neun, der Chef sieht sich den Schaden an, fährt in die Werkstatt und erscheint nach fünf Minuten mit dem provisorisch geflickten Auto wieder. Was für ein Glück, wir können weiterfahren! Auf dem Heimweg geraten wir in der Schweiz in einen Mega-Stau, goldig, auch das noch. In Winti liefere ich Mütsch dem glücklichen Gatten samt Kater ab und gerate noch in den Feierabendverkehr, denn inzwischen ist es natürlich 17 Uhr geworden. Seufz.
Aber: schön war's :-)
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Rastplatz nach Valence - das haben wir uns verdient! |