Vor Jahren bereits waren wir an der Pointe du Raz – dem äussersten Zipfel der Bretagne. Damals sahen wir aber maximal zehn Meter weit, so dicht war der Nebel. Diesmal haben wir Glück. Trotz starkem Wind ist das Meer relativ ruhig, so dass die Leuchttürme ‚nur‘ sanft umspült werden und das Spektakel der aufeinandertreffenden Wassermassen ausbleibt. Von der gegenüberliegenden Pointe du Van geniessen wir nochmal einen perfekten Blick auf das Ende der Welt. Auf dem Heimweg liegt Locronan, ein Dorf, in dem die Zeit wieder einmal stehen geblieben ist. Hier werden wir angesichts des Cidre, der Caramelzeltli und des bretonischen Butterkuchens schwach, auch einen Feigenlikör nehmen wir mit. Nun liegt das GPS-Gerät flach, es tut keinen Wank mehr und wir fühlen uns recht verlassen. Trotzdem – wir finden das Dörflein mit unserem Wohni wieder, obwohl wir nur eine grobe Uebersichtskarte haben. Kaum daheim regnet es, pünktlich am nächsten Morgen hört es aber auf. Was für ein Glück.
Montag, 14. Juni 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen