Sonntag,
22. September 2013
Für heute
haben wir uns die Teilnahme an der Lotterie zu „the wave“ vorgenommen, um 6 Uhr
klingelt der Wecker, um 6.30 Uhr fahren wir ab. Da in Utah die Uhr um eine
Stunde vorgeht, die Lotterie um 9 Uhr stattfindet und wir ein rechtes Stück
Fahrt vor uns haben (wir meinen, 45 Minuten), wollen wir genug Zeit haben und
nicht in Stress kommen. Am Vortag haben wir gesehen, wo die Lotterie
stattfindet. Wir sind also schon um 8 Uhr vor Ort. Der nette Ranger teilt uns
mit, dass der Lotterie-Ort vor zwei Jahren nach Kanab verlegt wurde, 42 Meilen
(bzw. rund 65 Kilometer) von hier entfernt. Wir hätten aber noch genug Zeit.
Jetzt kommt doch noch eine gewisse Hektik auf. Auf dem Highway trifft ein Stein
unsere Windschutzscheibe, es gibt einen kleinen Sprung. Der Vermieter wird Freude
haben, die Versicherung auch. Um zehn Minuten vor 9 Uhr treffen wir ein, füllen
in aller Eile das Zulassungsblatt aus (nicht ohne nochmals herauszusemmelen, um
das Nummernschild des Autos abzulesen) und geben das Blatt ca. 4 Minuten vor 9
Uhr ab. Die Dame erzählt noch einiges, um Punkt 9 Uhr beginnt die Lotterie.
Total werden 10 Permits vergeben, eigentlich will ich schon umdrehen angesichts
der rund 90 Personen, die bereits gespannt warten. Für die Auslosung werden wie
beim Zahlenlotto Kugeln in eine Trommel gefüllt und die Nummern gezogen. Da ich
mein Glück bei solchen Veranstaltungen kenne und die Kugeln Nr. 1 bis 38 sind,
weiss ich bereits jetzt, dass wir die Fahrt umsonst gemacht haben. Jänu, es ist
allemal ein Erlebnis, dieser Veranstaltung beizuwohnen. Bei der ersten Nummer
gehen gleich 4, bei der zweiten 3 Permits flöten. Die dritte, ich glaub’s ja
nöd, Nr. 36, ist unsere! Wir sind dabei!!! Christof bekommt das gar nicht mit,
erst auf meinen Jauchzer hin gibt’s auch von ihm ein Juchhu. Gelächter reihum. Der
letzte Permit geht an ein Pärchen, deren Enttäuschung ist natürlich gross, nur
einer darf gehen. Glücklich verlassen wir nach der Instruktion das Gebäude und
genehmigen uns erst mal ein Frühstück, das Mäglein meldet sich nun auch. Auf
der Rückfahrt können wir es immer noch kaum fassen. Da wir bei der
Anfahrtsstrasse vorbeikommen, schauen wir uns das gleich mal an, so dass wir
morgen wissen, wo wir hin müssen. Nach dem Mittag sind wir wieder im Wohni, den
Rest des Tages verbringen wir mit Waschen und Einkaufen. Es windet sehr stark,
die Sonne scheint zwar, aber der Aufenthalt draussen ist mit Sand zwischen den
Zähnen und Sturmfrisur verbunden (nicht, dass es noch etwas ausmachen täte).
Hey, Ihr Glückspilze! Geniesst die Wanderung zur Wave (und verlauft Euch nicht...)
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